Auch im Internet gibt es Landesgrenzen. Streaming Plattformen wie Netflix nutzen das nicht nur um Preise anders zu gestalten nein, durch sogenanntes Geoblocking werden auch Inhalte und Serien nur bestimmte Regionen zur Verfügung gestellt.
Generell steht da oft keine Bosheit oder Willkür dahinter, sondern Lizenzrechte. Die Kosten für die Produktion von Filmen und Serien sind enorm, ebenso wie die für die Aufführung erforderlichen Genehmigungen. Deshalb erwerben die Unternehmen diese meist nur für bestimmte Regionen; für andere Länder müssen zusätzliche Nutzungsrechte erworben werden. Wenn Sie beispielsweise Netflix in den Vereinigten Staaten nutzen, müssen Sie zusätzliche Rechte erwerben, um die gleichen Inhalte in Kanada sehen zu können.
Es gibt auch andere Gründe für Geoblocking, wie etwa restriktive Regime. In Nordkorea zum Beispiel sind viele westliche Websites blockiert. Wer dort im Internet surfen will, schaut schnell in die Röhre. In China blockiert eine „Große Firewall“ Facebook, YouTube, Instagram, Gmail usw.
Geoblocking umgehen:
Gibt es einige Möglichkeiten, die Geoblockierung zu umgehen: mit VPN, Proxy-Server oder SmartDNS.
- VPN steht für „Virtual Private Network“, wörtlich übersetzt „virtuelles privates Netzwerk“. Über einen VPN-Dienst greifen Sie auf einen Verbund von Servern zu, die überall auf dem Globus verstreut sind. Möchten Sie Geoblocking vermeiden, wählen Sie einen VPN-Server im gewünschten Land. Sie surfen dann mit einer IP-Adresse dieses Landes und gaukeln so der Plattform vor, Sie würden sich dort befinden. Im großen VPN-Test erfahren Sie, wie gut die Anbieter Surfshark, CyberGhost VPN, ProtonVPN & Co. Geoblocking umgehen.
- Proxy-Server: Deren Nutzung ist ebenfalls einfach und schnell erklärt. Der Anwender sucht sich einen Server im Zielland und surft dann mit einer neuen IP-Adresse die gewünschten Seiten an. Kostenlose Proxy-Server finden Sie etwa bei Google, wenn Sie entsprechende Suchbegriffe eingeben. Im Firefox-Browser (bei Google Chrome und Internet Explorer ist es ähnlich) richten Sie einen Server folgendermaßen ein:
- SmartDNS: Der Online-Dienst täuscht besuchten Internetseiten eine ausländische IP-Adresse vor. Während bei VPN und Proxy der gesamte Datenstrom über die angesteuerten Server läuft, bedient sich SmartDNS nur der ausländischen Server-IP – und schleust den kompletten Datenfluss über die eigene Anbieterverbindung, und das ohne Tempoeinbußen.
Weitere Informationen und weitere Möglichkeiten zu Geoblocking findet Ihr in diesem Artikel: Geoblocking umgehen
Quelle: https://www.computerbild.de/artikel/cb-Ratgeber-Internet-Geoblocking-24052965.html